Notfall- und Massnahmenplan bei Wasserknappheit im Smaragdgebiet Oberaargau: Balance zwischen Nahrungsproduktion und Erhaltung der Ressource Biodiversität
Die Klimaszenarien zeigen seit über einem Jahrzehnt auf, dass in der Schweiz nicht nur die Temperaturen ansteigen, sondern auch die Phasen mit Sommertrockenheit ausgeprägter werden. Das wirkt sich sowohl auf die landwirtschaftliche Produktion wie auch auf die Naturwerte aus.
Im Rahmen des Bundes-Pilotprogramms "Anpassung an den Klimawandel" führte das Smaragdgebiet eine Studie durch, welche die Sommertrockenheit untersucht. Dabei stehen die Auswirkungen auf die Biodiversität und die Landwirtschaft im Fokus. Gesucht ist eine Balance zwischen den unterschiedlichen Interessen: Einerseits sind die Fliessgewässer eine Ressource für die Bewässerung, andererseits gefährdet die Wasserentnahme gerade in Trockenzeiten die Lebewesen, die an diese Standorte gebunden sind.
1. Phase, Grundlagen (2014/2015):
- Hydrologische Modelle für das Wasserdargebot
- Befragungen zur Bewässerung und zum Umgang mit Wasser
- Ermittlung der wassergebundenen Biodiversität, Empfindlichkeiten
2. Phase, Erarbeitung Notfallplan (2015/2016):
- partizipativer Prozess mit allen Beteiligten und Betroffenen
- Akteure und ihre Interessen begegnen sich
- Produkt: "Notfallplan für Trockenheitsperioden"
Ein Projekt im Rahmen des Pilotprogramms zur Anpassung an den Klimawandel, gefördert durch das Bundesamt für Umwelt BAFU.
BAFU - Anpassung an den Klimawandel
- Kanton Bern: Amtsstellen AWA und LANAT
- Universität Bern: CDE (Masterarbeit), Geographisches Institut (Masterarbeiten)
- Atelier für Naturschutz und Umweltfragen, UNA: Projektkoordination