Fördermassnahmen für gefährdete Pflanzenarten

Der Straussblütige Gilbweiderich

Im Smaragd-Gebiet wachsen auch stark bis sehr stark gefährdete Pflanzenarten. So der Wilde Reis, der Straussblütige Gilbweiderich und das Pfeilkraut (S. sagittifolia). Der im westlichen Mittelland vom Aussterben bedrohte Wasserhahnenfuss (R. aquatilis) konnte im Smaragd-Gebiet leider bereits nicht mehr festgestellt werden. Die Vorkommen dieser vier Arten ist an stehendes oder langsam fliessendes Wasser gebunden. Wildreis, Straussblütiger Gilbweiderich und Pfeilkraut leben an zeitweise überschwemmten Bachufern, Grabenrändern oder am Ufer von Tümpeln. Der Wasserhahnenfuss lebt direkt im Wasser und bildet Schwimmblätter. Die vier Arten waren im Schweizer Mittelland einst verbreitet und sind heute, wie viele Wasser- und Sumpfpflanzen, überall auf Reliktstandorte zurück gedrängt. Die Gefährdung liegt einerseits in den isolierten Vorkommen an sich (lokales Aussterberisiko), andererseits an den oft ungenügend erfüllten Lebensraumansprüchen infolge Begradigung, harte Uferverbauung, Überdüngung, zu starke Beschattung usw.

Der Wilde Reis, der Straussblütige Gilbweiderich und das Pfeilkraut konnten ab Projektbeginn in der Langenthaler Gärtnerei Schenk vermehrt und aufgezogen werden. Bis Projektende 2014 konnten mit diesem Pflanzmaterial 37 Vorkommen des Wilden Reises, des Straussblütigen Gilbweiderichs oder des Pfeilkraut neu gegründet oder verstärkt werden. 20 Landwirte sind an den Massnahmen beteiligt.

Weitere Informationen zu diesen Smaragd-Arten:
Smaragd-Infotafel Uferpflanzen (.pdf)

 

Der Wilde Reis